Wir setzten mit unserem Camper Truck vom Kanadischn Festland vom Fährhafen der BC Ferries an der Horseshoe Bay nach Nanaimo auf Vancouver Island über.
Nach einer Nächtigung auf dem Puntledge Campground ging es Richtung Norden.
Erster Stopp war bei den Elk Falls in einem wunderschönen Waldstück in der Nähe von Campbell River, wo wir durch den Urwald bis zur Hängebrücke über den Wasserfall spazierten.
Das war toll und auf alle Fälle einen Stopp wert.
Alder Bay Campground
Port McNeill
Telegraphe Cove
Unsere Route führte uns dann in den einsamen Norden der Insel, wo wir am Alder Bay RV Park nächtigten, welcher direkt an einer schönen Bucht liegt, deren Wasser so glatt das eines Sees war. Ein schöner Ausblick auf die vorgelagerte Inselwelt begeisterte mich. Man kann von dort aus also hervorragend mit einem Kayak fahren.
Vom nahen Port McNeill aus machten wir die Mackay Whale Watching Tour.
Wir sahen trotz Morgennebel einige Wale, Robben, Weißkopfadle, Wasservögel und viele Otter.
Natürlich hätte ich mir mehr und/oder nähere Wale gewünscht, aber das ist eben die Unvorhersehbarkeit von Wildlife-Beobachtungen. Es war in jedem Fall eine sehr schöne Tour.
Tipp: Was ich erst jetzt nach unserer Reise weiß, ist, dass die beste Zeit für die Sicht von Bären und Orcas August-September ist, weil da die Lachse unterwegs sind!
Wir waren im Juli und da muss man nach Orcas und Bären noch gezielt suchen, während sie später sehr leicht gesichtet werden können.
Bevor wir wieder Richtung Süden fuhren, besichtigten wir noch den bezaubernden Ort Telegraphe Cove mit seinen historischen Fischerhütten und dem Walmuseum.
Vorlage
Wenn man nach Tofino möchte, muss man die Insel zwangsläufig von der Hauptroute im Osten Richtung Westen queren.
Man fährt da automatisch auch durch das Gebiet um den Cathedral Grove Urwald und sollte unbedingt stoppen und eine kleine Wanderung einlegen.
Die hohen, uralten Bäume sind sehr beeindruckend.
Dann kommt man noch durch Port Alberny, bevor es nach Tofino und Ucluelet geht.
Ab diesen beiden Orten gibt es Bootsausflüge zu Walen, Bären, Robben, usw., weshalb wir dorthin wollten.
Wir steuerten zunächst unseren Campingplatz am Long Beach an, besuchten den reizenden Ort Tofino und danach den langen, traumhaften Strand Long Beach.
Versehentlich nahmen wir eine Abkürzung durch ein Indianer Reservat, was ein etwas seltsames Erlebnis war. Wir vermuten, dass wir dort nicht erwünscht waren oder zumindest unerwartet. Trotzdem waren die wenigen Einwohner nett und liesen uns zum Strand wandern.
Die Jacken & Schuhe, die wir am Strand ablegten wurden binnen Minuten in Wasser getaucht, weil die Flut einsetzte und das Meer durch die geringe Steigung sehr schnell stieg.
Am ersten Tag besuchten wir Tofino und unternahmen vor dort aus einen Rundflug über die Inselwelt, was ich nur empfehlen kann.
Der Ausblick war atemberaubend.
Ich bat den Piloten auch nach einem Wal Ausschau zu halten und prompt wurde auch dieser Wunsch erfüllt.
Weiters suchten wir nach Meeresbewohner auf einer Bootstour und sahen auch hier Wale, Otter, Robben & Weißkopfadler.
Von Ucluelet aus nahmen wir ein Sodiac, um nach Bären zu suchen, die am Strand nach Muscheln, Krebsen und ähnlichen Leckerbissen suchen, bis dann ab August die Lachse zurück in die Flüsse kehren.
Cowichan
Nach Cowichan wollte ich unbedingt, weil dort River Tubing angeboten wird.
Man setzt sich in einen großen Badering / Tube und lässt sich damit einen Fluss hinuntertreiben, kleine Stromschnellen inkludiert. An einem Punkt weiter unten findet man einen Shuttleservice zurück zum Ausgangspunkt vor.
Es ist ein kleiner Ort an einem schönen See, wo wir auch einen Campingplatz direkt am See hatten.
Sook River
Sombrio Beach
Diesen Ort haben wir eingeplant, weil ich gerne die Pot Holes des Sook River gesehen hätte und der Wasserfall in einer Schlucht am Sombrio Beach vielversprechend aussah.
Leider habe ich nicht viele der Potholes gesehen, weil wir wieder einmal auf die schlechte Einschätzung der Amerikaner für Entfernungen reingefallen sind.
Am Campingplatz versicherte man uns, dass die Pot Holes ganz in der Nähe wären, auf die Frage hin, ob man da auch zu Fuß hingehen könnte. Amerikaner gehen aber selbst nie zu Fuß und können das daher nicht einschätzen. Es war also mit dem Auto nah, aber zu Fuß zu weit.
Also wir lange maschiert sind und uns Touristen informierten, dass es noch immer zu weit wäre, mussten wir umdrehen und mit dem Camper nochmals hinfahren. Schließlich war es schon relativ spät und wir haben die Pothole am oberen Ende der Straße nicht mehr gemacht, nur die unteren.
Wir waren auch im lokalen Museum, wo auch ein Markt mit artesenalen Produkten stattfand.
Am nächsten Tag stand der Wasserfall am Sombrio Beach an, wo wir lieber im Badeanzug und Wasserschuhe hingehen hätten sollen, als in Regenmontour, da es unmöglich ist mit trockenen Schuhen zum Wasserfall zu gelangen und wir eindeutig zu warm angezogen waren.
Schließlich waren sämtliche Schuhe komplett durchnässt, denn wir mussten mitten durch den Bach, um zum Wasserfall zu gelangen.
Es war trotzdem den Ausflug wert!
Victoria
British Columbias Hauptstadt
mit britishen Flair
Victoria ist eine sehr schöne Provinz Hauptstadt mit viel britishem Charme.
Wir hatten das Glück, dass während unseres Besuchs gerade ein Oldtimer Event stattfand, was die Stadt noch attraktiver machte.
Cool fand ich u.a. den Wasserflugzeug - Flughafen.
Das Parlament kann mit den Gebäuden in Europa locker mithalten.
Duncan & Nanaimo
Duncan besuchten wir, weil hier konzentriert Totempfählen die Stadt schmücken, was auf alle Fälle sehr sehenswert war.
In Nanaimo nächtigten wir als Letztes an einem Campingplatz direkt am Meer, weil dort die Fähre zurück ans kanadische Festland ablegt, die wir am nächsten Tag nahmen.
Bei Ebbe zieht sich dort das Meer weit zurück und es ist interssant (mit Wasserschuhen) hinauszuwandern, wo bei Flut Wasser ist. Viele Tiere nutzen das zum Fischen.